Perez und Verstappen dürfen Rennen fahren, solange es dem Team nützt.
- GPblog.com
Christian Horner ist mit der Leistung von Red Bull beim Großen Preis von Aserbaidschan sehr zufrieden. Im Gespräch mit GPblog und anderen lobte der Teamchef das Rennen von Sergio Perez und sprach den offensichtlichen Titelkampf zwischen Perez und Max Verstappen an.
Nach einer frühen Safety-Car-Phase gelang es Perez, die Rennführung von Verstappen zu übernehmen. Der Mexikaner legte seinen Boxenstopp zu einem günstigeren Zeitpunkt ein als sein niederländischer Teamkollege, wodurch Perez in der zweiten Rennhälfte in einer besseren Position war. Verstappen schaffte es zwar, den Ferrari von Charles Leclerc zu überlisten, konnte seinen Teamkollegen dann aber nicht mehr überholen. Horner hat nichts als Lob für Perez' Leistung übrig.
"Ja, er hatte Glück, dass das Safety Car kam, aber dann musste er weitermachen und liefern. Wenn du Max Verstappen hinter dir hast, macht er es dir nicht leicht. Alle Achtung vor Checo, er ist heute ein tolles Rennen gefahren. Es sind noch 19 Rennen zu fahren und fünf Sprintrennen. Mit unseren Fähigkeiten könnte es zwischen den beiden hin und her gehen."
Perez und Verstappen dürfen so lange fahren, wie es dem Team nützt.
Mit Perez' Sieg rückt der Mexikaner weiter an den Tabellenführer Verstappen heran. Die beiden Red-Bull-Piloten sind derzeit nur sechs Punkte voneinander entfernt. Da niemand auf der Strecke mit dem Tempo der Red Bulls mithalten kann, scheint es, als würden sie sich nur gegenseitig herausfordern. Horner betont jedoch, dass es Verstappen und Perez völlig frei steht, sich gegenseitig so viel wie möglich herauszufordern, solange Red Bull seine aktuelle Dominanz beibehalten kann.
"Wenn du gegen einen Konkurrenten antrittst, wird das größer als das Interesse des Fahrers, aber so wie es im Moment aussieht, steht es ihnen frei, das zu tun. Sie sind beide wettbewerbsfähige Fahrer und wollen beide gewinnen, deshalb sind sie auch beim Team angestellt. Ich denke, es kommt darauf an, was sie auf der Strecke machen. Wir wollen keine Wiederholung von 2018 [als Ricciardo und Verstappen in Baku zusammenstießen, Anm. d. Ü.]. Sie haben sich gegenseitig so hart gepusht, wie sie konnten, und es war heute ein schmaler Grat, der die beiden trennte."